Die Dirkon Lochkamera

Fotos sind weiter unten.

Ich habe mal wieder eine Lochkamera gebaut. Diesmal eine Dirkon aus Pappe, bei der man sich den Bastelbogen aus dem Internet herunterladen und ausdrucken kann: https://www.pinhole.cz/downloads/dirkon_en.pdf ↗️. Die Dirkon wurde zuerst im Jahre 1979 in der tschechischen Zeitschrift „ABC mladých techniků a přírodovědců“ (Ein ABC für junge Techniker und Naturwissenschaftler) veröffentlicht[1]. Sie belichtet Kleinbildfilm, der von einer Patrone in die Andere umgespult wird (ein Zurückspulen ist leider nicht möglich). Zum Weiterspulen des Films dient übrigens eine Büroklammer. Das Loch wurde schon wie bei meiner ersten Lochkamera mit Alufolie hergestellt.

Ich habe meine Kamera aus den Pappen von den Rückseiten von Schreibblöcken gebaut. Dafür wurde der Bastelbogen zunächst aufgeklebt und alle Teile nach dem Trocknen ausgeschnitten. Zusammengeklebt habe ich die Kamera mit Heißkleber. Lichtdicht wurde das Ganze mit Isolierband und Gaffatape. Getestet wurde diese Lichtdichtigkeit mit einer Taschenlampe im Dunkeln.

Kamera ohne Rückwand
Kamera mit Rückwand

Als Testfilm habe ich einen APX100 von Agfaphoto verschossen. Die Ergebnisse sind leider nicht so gut geworden, teilweise habe ich die Brennweite bzw. Bildweite unterschätzt. Es ist halt nicht so einfach ohne Sucher oder Display. Aber die Kamera funktioniert.

Kamera: Dirkon Pinhole Camera, Film: Agfaphoto APX 100, Entwickler: Kodak D76 1+2

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© 2020 Markus Klingler, Weiterverwendung der Fotos nur nach Zustimmung

Quellen:

[1]: David Balihar, DIRKON – THE PAPER CAMERA, Url: https://www.pinhole.cz/en/pinholecameras/dirkon_01.html ↗️, Zuletzt aufgerufen am 13.08.2020

Ausflug ins Eisenbahnmuseum mit der Lochkamera und Kodak Ultramax 400 Dezember 2019

Dies war ein Ausflug ins Eisenbahnmuseum Leipzig.

Mit dabei meine Lochkamera, diesmal mit einem Farbfilm Kodak Ultramax 400. Die Fotos wurde beim Rossmann entwickelt. Teilweise habe ich nicht weit genug weiter gespult, sodass einige Fotos überlappend belichtet wurden. Dies hatte zur Folge, dass das Großlabor nicht richtig schneiden konnte.

Eine Dampflok mit Zug war an diesem Tag leider auf Sonderfahrt, sodass ich diese nicht fotografieren konnte.

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© 2019 Markus Klingler, Weiterverwendung der Fotos nur nach Zustimmung

Die Kleinbild Lochkamera

Fotos gibt es weiter unten.

Wenn man schon einmal mit der Filmfotografie anfängt, möchte man auch mal die Lochkamerafotografie ausprobieren. Außerdem bin ich ein Bastler, der gerne etwas selber baut.

So ist diese Lochkamera an einem Nachmittag entstanden. Sie besteht aus einem kleinen schwarzen Plastikgehäuse aus der lokalen Conradfiliale (Link zum Artikel auf Conrad.de: https://www.conrad.de/de/p/strapubox-2028-modul-gehaeuse-85-x-50-x-29-abs-schwarz-1-st-521981.html ↗️) sowie einer gebrauchten und einer neuen unbelichteten Filmpatrone und schwarzen Isoband um die Konstruktion lichtdicht zu machen.

Warum eigentlich Kleinbild und nicht Mittelformat? Ganz einfach. Zur Zeit besitze ich nur einen Scanner für Kleinbildfilme. Und Dunkelkammerequipment für analoge Abzüge besitze ich auch noch nicht. Um dennoch einigermaßen scharfe Bilder zu erhalten, musste das Loch besonders klein gestochen bzw. die Alufolie nur mit der Nadel angestubst werden. Dafür wahren meherere Versuche nötig.

Das folgende Bild zeigt den prinzipiellen Aufbau der Kamera:

Der Blendendurchmesser wurde mit dem Filmscanner bestimmt. Aus dem Blendendurchmesser von 0,1 mm und der Bildweite von 20 mm ergab sich eine Blende von ca. f/200. Die Belichtungszeit betrug somit mehrere Minuten. Dazu wurde die Kamera mit doppelseitigen Klebeband auf ein Stativ geklebt. Zur Belichtungsmessung wurde eine Androidapp verwendet. Da mein Smartphone nicht sehr genau misst, sind einige Bilder über- und unterbelichtet.

Die Kamera musste zur Entnahme der Filme wieder vollständig zerlegt werden, und natürlich habe ich vergessen, ein Foto von der zusammen gebauten Kamera zu machen. Allerdings kann ich hier das Gehäuse ohne die Filmpatronen zeigen:

Der schwarze Fleck ist schwarze Farbe um Reflektionen zu vermeiden

Hier nun die Fotos aus der Lochkamera:

Es wurde ein APX 100 Film verwendet. Das Filmkorn ist recht gut zu sehen, was auf den verwendeten Entwickler und das Nachtschärfen mit GIMP zurückzuführen ist.

Aufnahmedatum: Oktober 2019, Entwickler: Adonal 1+50, Entwicklungszeit: 10 min, Wetter: bedeckt

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cc-Hinweiß cc-by-sa ↗️

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